Digitale IT-Werkzeuge beherrschen: kennen, verstehen, vergleichen, bewerten, gezielt auswählen, nutzen, technische Probleme und eigene Defizite erkennen, Strategien zur Problemlösen entwickeln und mit anderen teilen
Digitale Infos nutzen: suchen, filtern, finden, speichern, auswerten, bewerten, interpretieren, strukturiert aufbewahren, schützen, Missbrauch verhindern, abrufen, Urheber- und Persönlichkeitsrechte beachten
Digitale Ernsthaftigkeit: Digitales Berufsbild in den Kompetenzzielen der Studiengänge und in den Modulhandbüchern verankern
Maßnahmen:
+ Digitale IT-Werkzeuge in Fachveranstaltungen integrieren: selbst angeeignet, Gastvorträge, Lehrbeauftragte, Exkursionen, Praxisprojekte
+ Veranstaltungen durch digitale Tools unterstützen: Evernote, Trello,…
+ Veranstaltungen zum wissenschaftlichen Arbeiten um digitale Medien erweitern
+ digitale Lehrformate nutzen: Webinare, Selbstlernmodule, Lernvideos, Online-Tutorien, Online-Werkstätten
+ Nutzung von Learning Analytics, Selbsttests,…
+ Digitalisierung im Fach/ aus dem beruflichen Alltag thematisieren (z.B. BW: im Marketing customer journey analysis, in der Agrarwirtschaft digitale Feldbewirtschaftung, Big Data Analysen im Controlling)
Diskussion der Fachlichen Kompetenz im Qualitätszirkel Lehre am 20.11.17
Ergebnisse bzw. Denkanstöße:
Was Studierende später in der Arbeit brauchen, ist fachspezifisch. Zum Teil ist dies heute schon in der Lehre integriert, teils aber nicht.
Was halten die Professoren für das Studium für notwendig? Es ist zwischen „Standardsoftware“ und „Branchensoftware“ zu unterscheiden. Kenntnisse der Standardsoftware (insbesondere Microsoft Office) liegen in der Eigenverantwortung der Studierenden (ggf. WAF-Angebote,…). Branchensoftware ist im Studiengang zu erlernen, teils organisieren dies aber auch AGs der Studierenden.
Eine Maßnahme fehlt in der Karte: Analoge Kompetenzen leiden unter der Digitalisierung und sollten daher gezielt thematisiert werden, z.B. lange Texte lesen, Recherchen, die Wiedergabe und das Verfassen von Texten. Es ist aufzuzeigen, wie sich eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, Multitasking,… auf das Lernen auswirken. Im Gegensatz zur Schule müssen wir „das in die Tiefe gehen“ aufzeigen und dafür auch die notwendige Zeit einplanen. Die fehlenden analogen Kompetenzen sind zu Beginn des Studiums zu thematisieren: wie liest man lange Texte, warum fällt dies schwer, unterschiedliche Anforderungen im Vergleich zur Schule aufzeigen